Wie kann ich helfen?

Worum geht es?

Viele Menschen sind in existenzieller Not und suchen ihr Heil in anderen Ländern, zum Beispiel im sicheren Deutschland.

Vorletztes Beispiel war die Not vieler Menschen in Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban. Obwohl praktisch niemand die Notsituation bestreitet, sind die Chancen, legal aus dem Land zu entkommen, auf Grund der deutschen Visa-Voraussetzungen sehr gering.

Am Beispiel des Umgangs mit Geflüchteten aus der Ukraine, die praktisch Voraussetzungslos eine mindestens dreijährige Aufenthaltserlaubnis für die EU erhalten, wird deutlich, wie willkürlich diese Bestimmungen gehandhabt werden.

Die Beschränkung der legalen Einreisemöglichkeiten nach Deutschland (Visapflicht) zwingt so zum Beispiel die meisten Bedrohten aus Afghanistan dazu, lebensgefährliche Fluchtrouten zu nutzen.

Diejenigen, die solche Fluchtrouten mit Müh‘ und Not bewältigt haben und nun in Deutschland sind, haben oft Familienmitglieder, die genauso bedroht, aber nicht stark genug für gefährliche Fluchtrouten sind, und deshalb zurück bleiben mussten.

Diese Personen haben nur eine Chance, der Not zu entkommen: jemand in Deutschland muss dem deutschen Staat garantieren, das dem Staat durch die Einreise keine Kosten entstehen werden (Verpflichtungserklärung).

Das wollen wir erreichen

Da die schon in Deutschland lebenden Familienmitglieder nur sehr selten über die finanziellen Mittel verfügen, die der Staat als Sicherheit fordert, kann die Einreisemöglichkeit „Visum auf Basis einer finanziellen Verpflichtungserklärung“ nur sehr selten genutzt werden.

Unser Ziel ist, einen Fond zu schaffen, über den durch viele kleine Beträge in der Summe das Geld zusammen kommt, das der Staat als Sicherheit fordert.

Dann muss zwar immernoch eine Person die persönliche Haftung übernehmen, durch die Solidarität der vielen FondsunterstützerInnen wird das Risiko der Haftung aber überschaubar.

Wie funktioniert es?

Der Fonds besteht aus dem Geld vieler Einzelpersonen, Gruppen oder Einrichtungen, die einmalig oder regelmässig spenden.

Durch ein geeignetes Finanzmanagement wird gewährleistet, dass die für eine einzelne Verpflichtungserklärung erforderliche Summe von ca. 35.000€ gesichert ist.

Erst dann kann zu Gunsten einer Person die Verpflichtungserklärung abgegeben werden.

Als Variante kann anstelle einer Spende ein Crowdfunding – Beitrag treten, der den Mittelgebern die Sicherheit gibt, dass sie das Geld zurück erhalten können, wenn es nicht zur Verpflichtungserklärung und Einreise kommt.

Da davon auszugehen ist, dass nur ein Teil der unterstützten Personen vollständig auf das Geld aus dem Fonds angewiesen ist, ein anderer Teil aber bald seinen Lebensunterhalt durch Arbeitsaufnahme bestreiten kann, wird der nicht benötigte Anteil des Fondskapitals anderen Unterstützungsbedürftigen zur Verfügung stehen.

Effekt: das Verhältnis Kapitalstock zu Anzahl der Unterstützten verbessert sich, es können mehr Personen abgesichert werden.

Was wünschen wir uns für Unterstützung?

Jede finanzielle und praktische Unterstützung ist willkommen.

Die finanzielle Unterstützung kann eine einmalige oder eine regelmässige Spende sein, sie kann völlig frei erfolgen oder mit der Zusage verbunden sein, für einen gewissen Zeitraum regelmässig zu spenden.

Die praktische Unterstützung hat zwei Felder: Einmal die Unterstützung der Vereinsarbeit (Öffentlichkeitsarbeit, Finanzverwaltung, Organisierung von Einreisen etc.).

Zum Anderen die Unterstützung der Menschen, die hier in Deutschland angekommen sind, und nun hier Fuß fassen wollen:

Ob Begleitung in der ersten Zeit nach der Ankunft, Unterstützung beim Deutsch lernen, Hilfe bei der Arbeitssuche – die Bedarfe können ganz unterschiedlich sein.