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Bremen beschließt Landesaufnahme­programm für Men­schen aus Afgha­ni­stan

End­lich — das bre­mi­sche Lan­des­auf­nah­me­pro­gramm zur Auf­nah­me von afgha­ni­schen Flücht­lin­gen ist beschlos­sen.

Ein­zel­hei­ten dazu hier oder, soweit bekannt, in unse­ren FAQ.

Die Bre­mer Senats­pres­se­stel­le schreibt:

Afgha­ni­sche Geflüch­te­te im Land Bremen kön­nen unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen künf­tig enge Ange­hö­ri­ge nach Bremen bezie­hungs­wei­se Bre­mer­ha­ven nach­ho­len. Dies regelt ein Erlass für ein Lan­des­auf­nah­me­pro­gramm, der am 1. August 2023 in Kraft tritt. Die Begüns­tig­ten müs­sen dazu ein Visum-Ver­fah­ren an einer Deut­schen Bot­schaft in einem der Anrai­ner­staa­ten von Afgha­ni­stan durch­lau­fen. Dazu benö­ti­gen sie eine Vor­ab­zu­stim­mung des Migra­ti­ons­am­tes Bremen bzw. des Bür­ger- und Ord­nungs­am­tes Bre­mer­ha­ven, Abtei­lung für Migra­ti­on und Ein­bür­ge­rung.

Der Beginn des Lan­des­auf­nah­me­pro­gramms hat­te sich ver­zö­gert, da der Bund die Visa-Ver­ga­be in den deut­schen Bot­schaf­ten der afgha­ni­schen Anrai­ner­staa­ten im Früh­jahr auf­grund von Hin­wei­sen auf mög­li­che Miss­brauchs­ver­su­che im Rah­men der lau­fen­den Auf­nah­me­ver­fah­ren meh­re­re Wochen lang gestoppt hat­te. Seit Kur­zem wer­den wie­der Visa ver­ge­ben.

Der Erlass der Bre­mer Innen­be­hör­de regelt den Kreis der Begüns­tig­ten sowie die kon­kre­ten finan­zi­el­len Belas­tun­gen der Ver­pflich­tungs­er­klä­run­gen, die im Rah­men des Lan­des­auf­nah­me­pro­gram­mes abge­ge­ben wer­den müs­sen. Ange­sichts der nach der Macht­über­nah­me der Tali­ban ent­stan­de­nen huma­ni­tä­ren Kata­stro­phe hat­te der Bre­mer Senat ent­schie­den, Auf­ent­halts­er­laub­nis­se Men­schen zu ertei­len, die enge, ver­wandt­schaft­li­che Bezie­hun­gen zu in Bremen leben­den Flücht­lin­gen aus Afgha­ni­stan haben, bezie­hungs­wei­se zu Afgha­nen, die bereits eine deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit besit­zen. Die in Bremen leben­den Ange­hö­ri­gen oder Drit­te, die bereit sind, sie zu unter­stüt­zen, müs­sen in der Lage sein, den Lebens­un­ter­halt der Betrof­fe­nen bis zu fünf Jah­re lang sicher zu stel­len. Kos­ten, die durch Krank­heit, Schwan­ger­schaft, Behin­de­rung, Geburt oder Pfle­ge­be­dürf­tig­keit ent­ste­hen, sind von der Ver­pflich­tungs­er­klä­rung aus­ge­nom­men. Die Ver­pflich­tungs­er­klä­rung kann gesamt­schuld­ne­risch von bis zu vier Per­so­nen abge­ge­ben wer­den.

Die Details zu dem Kreis der vom Lan­des­auf­nah­me­pro­gramm Begüns­tig­ten fin­den sich auf der Home­page des Migra­ti­ons­am­tes Bremen bzw. auf der Home­page des Bür­ger- und Ord­nungs­am­tes Bre­mer­ha­ven. Anträ­ge kön­nen ab August form­los per E‑Mail unter fol­gen­den Funk­ti­ons­post­fä­chern gestellt wer­den:

Quel­le: Senats­pres­se­stel­le Bremen
(abge­ru­fen am 2023-08-04 15:23)

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