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Afghanistan: Hintergrund

„Die Sank­tio­nen gegen Afgha­ni­stan sind Völ­ker­mord in Zeit­lu­pe“

Die Ver­ein­ten Natio­nen schla­gen Alarm: 4,7 Mil­lio­nen Men­schen in Afgha­ni­stan lei­den mitt­ler­wei­le an schwe­rer Unter­ernäh­rung, davon 3,9 Mil­lio­nen Kin­der. 131.000 Kin­dern droht ohne zusätz­li­che Hil­fe der Hun­ger­tod. Das UN-Not­hil­fe­bü­ro OCHA ver­an­schlagt die Hilfs­kos­ten für Afgha­ni­stan und die Nach­bar­län­der mit afgha­ni­schen Flücht­lin­gen auf 4,5 Mil­li­ar­den Euro. „Die Men­schen ver­kau­fen alles, was sie haben, auch ihre Kin­der, nur um etwas zum Essen zu bekom­men“, beklagt Prof. Dr. Zaher Wahab. Im Gespräch mit Rüdi­ger Göbel for­dert der Exper­te für die poli­ti­sche Geschich­te Afgha­ni­stans die Auf­he­bung der Wirt­schafts­sank­tio­nen und rech­net scho­nungs­los mit 20 Jah­ren Afgha­ni­stan-Krieg der USA und ihrer „Koali­ti­on der Wil­li­gen“ sowie dem von ihnen ein­ge­setz­ten „Mario­net­ten­re­gime“ in Kabul ab: „Eini­ge weni­ge wur­den obs­zön reich, die gro­ße Mehr­heit ver­arm­te. Alles war erlaubt, nichts war wich­tig.“ [Text: nachdenkseiten.de]

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