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Afghanistan: Hintergrund

UNO: Asyl für afgha­ni­sche Frau­en

Genf. Beob­ach­ter der Ver­ein­ten Natio­nen haben zwei Jah­re nach der Macht­über­nah­me der Tali­ban inter­na­tio­na­len Schutz für Frau­en in Afgha­ni­stan gefor­dert. Staa­ten welt­weit soll­ten »allen afgha­ni­schen Frau­en und Mäd­chen Flücht­lings­sta­tus gewäh­ren«, erklär­ten die Beob­ach­ter für Men­schen­rech­te am Mon­tag. Die Erwar­tung, dass die Tali­ban im Ver­gleich zu ihrer ers­ten Herr­schafts­pe­ri­ode (1996–2001) mode­ra­ter gewor­den sei­en, habe sich als falsch erwie­sen. Die isla­mis­ti­sche Grup­pie­rung habe statt des­sen ein Sys­tem der »tota­len Dis­kri­mi­nie­rung, Aus­gren­zung und Unter­drü­ckung« ein­ge­führt, hieß es in der Mit­tei­lung. Frau­en soll­ten wie­der frei arbei­ten und am poli­ti­schen Leben teil­neh­men kön­nen und nicht zuletzt Zugang zu allen Bildungs­einrichtungen erhal­ten, for­der­ten die Beob­ach­ter, zu denen auch der Son­der­be­richt­erstat­ter für Afgha­ni­stan, Richard Ben­nett, gehört.
[Text: dpa/junge Welt]

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